Stress, nichts als Stress

Den Tag verbringen wir überwiegend damit, zu beobachten, wie sich die Farbe der Laubblätter um uns herum verändert. Das ist sehr anstrengend, denn man muss sehr genau hinsehen. Na gut.

Wir haben auch noch Johannes in Spanien zum Geburtstag gratuliert, Christian unsere guten Wünsche mit auf den Weg nach China gegeben, gedanklich Sabine in ihre neue Praxis begleitet. Hinnis stauben wahrscheinlich Kirschwein und frisch geräucherte Forellen irgendwo im Schwarzwald ab, Thomas hilft Kindern mit Mathe auf die Sprünge, Natzilie wandert durchs Aostatal und Bargmanns mischen einen ernst zu nehmenden Gin Tonic in Winsen sur Luhe. Aber sonst? Wir machen eher nichts.

Nach aufmerksamem Studium der Morgenzeitungen von diesseits und jenseits des Atlantiks frühstücken wir zu früher Stunde, also kurz vor zwölf. Danach reicht die Kraft gerade noch für einen Spaziergang durch die Felder. Karotten werden gerade geerntet, Kürbisse (die guten Hokkaido) liegen rum. Die meisten Reben haben noch Früchte, blaue oder weisse. Es ist erstaunlich frisch, kaum mehr als 21, 22 Grad. Der Sonne reicht’s dann auch; sie lässt für ein paar Stunden dunklen Wolken den Vortritt.

Zeit zum Lesen. Ein paar zig Seiten später kümmert sich Juan um die amuse gueule, eine mit mörderisch viel Knoblauch gewürzte Bruschetta zum Weinchen. Nachher, wenn kurz nach sieben die Sonne untergegangen ist, braten wir ein paar Steaks, werfen Salat und Avocado zusammen und machen einen Rotwein auf. Was soll man über den stressigen Tag sonst noch berichten?

4 Kommentare zu „Stress, nichts als Stress“

    1. schwierig, schwierig. heute auch wieder stress: kein brot im haus. und keine eier. ganz bis costoullet gefahren. fast zehn kilometer. wie soll man da zur ruhe kommen ?

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