Abschied auf Raten

Langsam, langsam wird es Zeit, sich von all den lieben Menschen hier in Buenos Aires zu verabschieden. Es ist das letzte Wochenende für unbestimmte Zeit in Südamerika, also laden wir Ana und Ruben, Teresa und Federico in eine der besseren Parrillas der Stadt ein: Sonntagmittag in der „Gran Sul“, Ecke Chile und Venezuela. Wir haben einen Tisch für halb zwei bestellt, aber wir kennen ja unsere Pappenheimer, die rund eine Autostunde entfernt wohnen. Vor zwei wird es wohl nichts. Kurz nach eins schnüren wir die Turnschuhe. Das Telefon klingelt. Juan macht ein Gesicht wie… Irrtum. Sie sind nicht nur schon längst losgefahren, sie sitzen auch schon in der Parrilla. Das ist ja ein Ding!

Unter viel Gelächter und Gequatsche verbringen wir drei wunderbare Stunden bei feinem Wein zu auf den Punkt Gegrilltem, lachen viel, auch wenn Ana schon mal ein Tränchen verdrückt, weil wir ja nun wieder abhauen. Wir sind einander alle ans Herz gewachsen…

Ein weiteres Stündchen oder zwei bei Wasser und Kaffee bei uns im Apartment, bevor sich die vier wieder auf den Weg nach Hause machen. Es gibt zwar wenig Verkehr, dafür ist die Hitze heute fast unerträglich. Trocken, heiß, windlos – echtes Wüstenklima. Steht man einen Moment in kurzen Shorts an der Straße, hat man sofort das Gefühl, es würde einem die Beine versengen.

Wir bleiben einfach in den wohltuende Kühle unseres Zuhauses. Lesen, gucken fern, Facebook und Quizduell. Ganz gemütlich. Gegen elf (!) macht sich Juan noch mal kurz auf den Weg, um eine Pizza zu schnappen. Die ungesunde Ernährung hat ja nun auch bald ein Ende. Ich schiele schon vor Glück bei dem Gedanken and Magerquark und Himbeeren…

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